Martin Buder– am Steilhang durch die Nacht
Nachtschicht im Wohnzimmer? Arbeiten im Sonnenuntergang? Für Pistenraupen-Fahrer Martin Buder: ein ganz normaler Arbeitstag. Wenn der Mariazeller in seinen Pistenbully schwingt, dann hat er eine Mission: die Piste für die Gäste am nächsten Tag so gut wie möglich zu präparieren.
Und natürlich: Martin will dabei der beste sein, unter den Kollegen bei den Ötscher Bergbahnen.
„Schöne Pisten machen, das ist Gefühlssache.“
„Da muss man sich wirklich spielen.“ Was ihm dabei hilft: seine Erfahrung. Denn bevor Martin das beste „Finish“ auf die Hänge des Ötschers zauberte, ratterte er nämlich schon in Skigebieten in Tirol im Pistenbully über die Steilhänge. Dort hat er gelernt, die unzähligen Knöpfe im richtigen Moment zu drücken und Schaufel, Winde und Fräse immer im Blick und unter Kontrolle zu haben.
Heute setze er sich hinein, in seine Pistenraupe, wie in ein Auto, sagt Martin und lacht.
„Im Winter ist das mein Wohnzimmer.“
Umso länger, umso breiter und vor allem umso steiler die Pisten sind, desto mehr Spaß hat er bei der Arbeit. Am Ötscher kommt er dabei auf seine Kosten.
Und wenn er dann gerade oben am kleinen Ötscher ist, wenn die Sonne untergeht und nur mehr ein rotes Band am Horizont über den Lichtern von Lackenhof leuchtet, dann ist das schon eine passable Aussicht – und für Martin Buder: Arbeit und Leidenschaft zugleich.
Musik: Hoch am Ötscher drobn, gespielt vom Schleierfall Duo,
und Hoch am Ötscher drobn von More Most Music
